Freemont
folgte den Konföderierten mit ca. 15.000 Mann nördlich, Shields marschierte südlich
des Massanutten Mountains. Ersterer griff am 1. Juni sofort bei Strasburg an,
wurde jedoch von Ewells Division und Ashbys Reiterei abgewehrt. Den Angriff
setzte Frémont nicht fort, da die Verstärkung durch die zweite Division
Shields nicht von Front Royal nach Strasburg, sondern nach Winchester marschiert
war. Shields versuchte Jackson den Weg am westlichen Ende des Massanutten
Mountains abzuschneiden. Dieser hatte dieses Manöver vorausgesehen und eine
Abteilung zur Zerstörung der Brücken über den südlichen Arm des Shenandoah
bis zur Brücke bei Port Republic eingesetzt. Diese Brücke sollte solange
gehalten werden, bis Jackson mit allen Teilen über sie ausgewichen war.J ackson
beabsichtigte nun, die beiden durch den Massanutten Mountain getrennten
Truppenteile der Union nacheinander zu schlagen, bevor sie sich bei Port
Republic wieder vereinen konnten. Vom 2.–6. Juni fanden im Tal zwischen
Strasburg und Harrisonburg heftige Rückzugsgefechte statt, bei denen es ihm
gelang, sich einen Tag Vorsprung zu erkämpfen. Bei einem dieser Gefechte fiel
Jacksons Kavalleriekommandeur, der inzwischen zum Brigadegeneral beförderte
Turner Ashby. Auf der anderen Seite des Massanutten Mountains hörte Shields
zwar den Lärm der Kämpfe, konnte jedoch wegen der fehlenden Brücken nicht
eingreifen. Am
Morgen des 8. Juni begann Frémont mit 4 Brigaden nebeneinander mit der Annäherung
an die konföderierten Stellungen. Sein linker Flügel wurde in
Angriffsformation vorgehend plötzlich aus 60 Schritt von einer vernichtenden
Salve getroffen. In Panik und unter großen Verlusten floh die hier eingesetzte
Brigade und griff nicht wieder an. Dadurch geriet der gesamte linke Flügel der
Union so unter Druck, dass Frémont ihm das Ausweichen auf die
Ausgangsstellungen befahl. Es
gab danach noch einige nicht koordinierte Angriffe gegen Ewells linken Flügel,
die jedoch sämtlich abgewehrt wurden. Die Schlacht endete mit Einbruch der
Dunkelheit.
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